Frag den Rabbi...

Als Rabbi werden seit dem Altertum jüdische Gelehrte bezeichnet. Sie sind berechtigt die Tora mit all ihren Gesetzen auszulegen. Das Wort Rabbiner (Kurz: Rabbi) stammt vom hebräischen Rav und bedeutet „Großer oder Bedeutender“. Ein Rabbi kann erklären was die Begriffe Rosch Ha Schana, Jom Kippur oder Sukkot im jüdischen Jahreskalender bedeutet. Oder er kann erklären welche Bedeutung die jüdischen Lebensfeste Bar Mitzwa, Brit Mila und Kidduschin haben. In diesem Kapitel werden wir einerseits Erklärungen zu den genannten Fragen liefern. Unsere Nutzer können uns aber auch Fragen stellen, die wir dann an einen Rabbi zur Beantwortung weiterleiten können.

Sachor

Das hebräische Wort Sachor bedeutet: „Gedenken und Erinnern“. In diesem Kapitel werden wir unterschiedlichste Formen der Gedenk- und Erinnerungskultur vorstellen. Das könnte etwa die Präsentation von so genannten „Stolpersteinen“ sein. Das könnte der Hinweis auf besondere „Gedenktage“ wie den 9. November, den 22. Oktober oder den 27. Januar sein. Das könnte aber auch die Erinnerung und das Gedenken an bedeutende jüdische Persönlichkeiten beinhalten. Auch hier gilt, dass die Nutzer unserer Seite uns Vorschläge und Anregungen weiterleiten können, die wir dann im Rahmen unserer Möglichkeiten umsetzen werden.

Neustadter Stolpersteine

Hier können Sie die Biografien zu den Stolpersteinen ansehen...

 Download der Biografien

Jüdischer Humor

„Der Jüdische Humor war und ist die schönste Waffe einer Minderheit, denn Humor tötet nicht!“ so schrieb Paul Spiegel, der 2006 verstorbene Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland. Humor zieht sich durch die gesamte jüdische Literatur. Mithilfe von Spott, Respektlosigkeit und bissiger Kritik ist der jüdische Humor fast immer eine Verteidigung der Menschlichkeit gegen jede Ideologie und engstirnige Gesetzlichkeit. In unserem Kapitel über den jüdischen Humor nehmen wir auch gerne Ihren „Lieblingstext“ auf, wenn Sie uns diesen zusenden!
  • Zwei Juden kommen in den Vatikan und wollen den Papst sprechen. Die Schweizer Garde fragt, ob es nicht auch möglich wäre, das schriftlich zu erledigen. Dies wird strikt verneint und erklärt, dass es sich um eine ganz private Angelegenheit handele. Nach langer Diskussion werden sie beim Papst vorgelassen und er fragt sie, was ihr Anliegen sei. Darauf fragt ihn einer der beiden Juden: "Entschuldigen's mein Herr. Kennens nicht den Jesus Christus und seine Jünger, bittschön?" "Aber ja doch!", erwidert der Papst. "Da wäre noch eine unbezahlte Rechnung für ein Abendessen!"

  • Ein junger Antisemit pöbelt einen älteren Juden an: “Sie haben aber krumme Beine, da kann bequem ein Schwein durchlaufen!” – Der Verunglimpfte stellt sich in Positur und erwidert: “Laufen Se durch, junger Mann...”

  • Ein Rebbe geht am Sabbat spazieren und sieht eine Geldbörse auf der Erde liegen. Ihn überkommen aber starke Zweifel, ob er mit dem Aufheben schon gegen die Sabbatruhe verstößt. Plötzlich fällt er auf die Knie und ruft laut aus "Danke, oh Herr, für dieses Wunder. Ringsum ist Sabbat, aber an dieser Stelle ist schon Montag."

  • Ein Jude steht in Polen vor Gericht. Der Richter befragt ihn. Name? Isidor Kaminsky, Wohnhaft? Warschau, Seifensiederstrasse 6. Beruf? Bankier. Religionszugehörigkeit? Wie? Ihre Religion bitte!! Herr Richter, ich bin der Bankier Isidor Kaminski aus Warschau und wohne in der Seifensiederstrasse, glauben sie vielleicht ich bin ein Buddhist?

  • Zwei Juden fahren nach Amerika. Es herrscht ein schlimmer Sturm. Der Kapitän befiehlt alle Passagiere auf Deck. Der eine Jude kommt voller Jammer und Geschrei zu seinem Freunde in die Kabine. “Meusche, Meusche, das Schiff geht unter!” — Was jammerst Du so, sagt der andere, “ist es dein Schiff?”

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